Dienstag, 7. Dezember 2021

Gottes Sorge um alle

Impuls: Dienstag der zweiten Adventswoche, 7. Dezember 2021 (Hl. Ambrosius)


Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück, geht hin und sucht das verirrte? Und wenn er es findet - Amen, ich sage euch: Er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. So will auch euer himmlischer Vater nicht, dass einer von diesen Kleinen verloren geht. (Mt 18,12-14)

Freude und Trost sollen den Advent bestimmen. Freudig stimmt mich, dass Gott mich in seiner Herde haben möchte. Tröstlich ist für mich die frohe Botschaft, dass Gott auch denen nachgeht, die sich verirrt haben. Das ist freilich für die Herde, im Bild die 99 zurückbleibenden, eine große Herausforderung. Es wäre leicht, sich gemeinsam denen überlegen zu fühlen, die draußen sind. Aber Gottes Sorge gilt allen Menschen. Und denen, die sich drinnen sicher fühlen, ruft dieses Gleichnis in Erinnerung: Sei dir nicht zu sicher, dass du selbst immer in der Spur bleibst. Triff daher kein Urteil über andere. Wenn du selbst vom Weg abkommst, kannst du auf Gott vertrauen.


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