Sonntag, 20. April 2014

Ostern, 20. April 2014

Der Engel aber sagte zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er lag. Dann geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen: Er ist von den Toten auferstanden. Er geht euch voraus nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Ich habe es euch gesagt. (Mt 28,5-7)

Das erste Wort des Engels macht Mut. Wir haben sehr viel Angst, bis heute, aber die Frauen, die Jünger, wir alle brauchen keine Angst mehr zu haben, keine Angst vor dem Tod und keine Angst vor den anderen Menschen. Denn Christus ist vom Tod erstanden. Er lebt, ist mitten unter uns und begleitet uns auf unseren Wegen. In dieser Zuversicht kann ich Ostern feiern.

Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden! Halleluja!

Samstag, 19. April 2014

Karsamstag, 19. April 2014

Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur heimlich. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab. Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund. Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist. An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten, und in dem Garten war ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war. Wegen des Rüsttages der Juden und weil das Grab in der Nähe lag, setzten sie Jesus dort bei. (Joh 19,38-42)

Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe. Jesus geht zu den Toten. Er ist mit den Menschen auch im Tod solidarisch. Die Jünger waren alle geflohen, nur ein reicher Mann aus dem Hohen Rat der Juden und ein führender Pharisäer sorgen für ein würdiges Begräbnis. Sie erweisen ihm diesen letzten Dienst. Wie gehe ich mit dem Tod und unseren Toten um? So ist heute auch eine Gelegenheit, für die Verstorbenen zu beten, besonders für die, an die keiner mehr denkt.

Freitag, 18. April 2014

Karfreitag, 18. April 2014

Danach, als Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er, damit sich die Schrift erfüllte: Mich dürstet. Ein Gefäß mit Essig stand da. Sie steckten einen Schwamm mit Essig auf einen Ysopzweig und hielten ihn an seinen Mund. Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und gab seinen Geist auf. (Joh 19,28-30)

Sie geben ihm Essig. Er trinkt davon und stirbt dann. Mit einfachen Worten schildert der Evangelist Johannes den Tod Jesu. Ein trauriges, gleichzeitig unscheinbares Geschehen. Wie viele sind damals am Kreuz gestorben, wie viele wurden und werden bis heute hingerichtet, allzu oft unschuldig. Aber der Tod Jesu ist nicht das Ende der Geschichte, des Evangeliums. Weil Jesus auferstanden ist, ist auch unser Tod der Übergang zu neuem Leben.

Donnerstag, 17. April 2014

Gründonnerstag, 17. April 2014

Jesus, der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte, stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem Leinentuch. Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war. (Joh 13,3-5)

Die Füße waschen ist ein niederer Dienst an den Anderen. Im Zeitalter der Hygiene sind Menschen heute meist ganz sauber. Und doch brauchen viele den Dienst der Anderen, manche weil sie körperlich gebrechlich sind, andere weil sie seelisch schwach sind. Auf die Anderen zugehen und sich zu ihrem Diener zu machen hat uns Jesus vorgelebt. Komme ich dem nach?

Mittwoch, 16. April 2014

Mittwoch der Karwoche, 16. April 2014

Darauf ging einer der Zwölf  namens Judas Iskariot zu den Hohenpriestern und sagte: Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere? Und sie zahlten ihm dreißig Silberstücke. Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern. (Mt 26,14-16)

Wieviel ist Jesus wert? 30 Silberstücke, sagt das Evangelium. Wieviel ist uns Jesus heute wert? Um welchen Preis bin ich bereit, auf meinen Glauben und meine Menschlichkeit zu verzichten? Die 30 Silberstücke sind auch heute schnell gegeben.

Dienstag, 15. April 2014

Dienstag der Karwoche, 15. April 2014

Als Jesus mit seinen Jüngern bei Tisch war, wurde er im Innersten erschüttert und bekräftigte: Amen, amen, das sage ich euch: Einer von euch wird mich verraten. (Joh 13,21)

Jesus weiß, dass sie nicht alle mit ihm mitgehen werden. Er weiß, dass er verraten wird und sterben muss. Trotzdem geht er seinen Weg. Christsein ist nicht immer leicht, macht nicht immer nur Freunde und ist manchmal auch riskant. Aber nur wer mutig den Weg geht, kann mit Jesus zur Auferstehung gelangen.

Montag, 14. April 2014

Montag der Karwoche, 14. April 2014

Da nahm Maria ein Pfund echtes, kostbares Nardenöl, salbte Jesus die Füße und trocknete sie mit ihrem Haar. Das Haus wurde vom Duft des Öls erfüllt. Doch einer von seinen Jüngern, Judas Iskariot, der ihn später verriet, sagte: Warum hat man dieses Öl nicht für dreihundert Denare verkauft und den Erlös den Armen gegeben? (Joh 12,3-5)

Maria gibt sich ganz Jesus hin und tut alles für ihn. Judas, der später zum Verräter wird, sucht hingegen einen anderen Zweck. Warum etwas für Jesus ausgeben, Teures für ihn verwenden, sich ganz auf ihn konzentrieren? Es ist gut, etwas für die Armen zu tun. Aber wer nur rechnet und den vermeintlich günstigsten Weg sucht, geht an der Sache selbst vorbei. Wer sich nicht ganz auf Jesus einlässt, wird das Leben in ihm nicht gewinnen.

Sonntag, 13. April 2014

Palmsonntag, 13. April 2014

Das ist geschehen, damit sich erfüllte, was durch den Propheten gesagt worden ist: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist friedfertig, und er reitet auf einer Eselin und auf einem Fohlen, dem Jungen eines Lasttiers. (Mt 21,4-5)

Jesus ist König, aber nicht wie ein irdischer Herrscher. Sein Thron ist das Kreuz, sein Sieg die Auferstehung. Er kommt, um die Welt zum Guten zu verwandeln. Wer sich von ihm ergreifen lässt, der ist schon gewandelt.

Samstag, 12. April 2014

Samstag der 5. Fastenwoche, 12. April 2014

Einer von ihnen, Kajaphas, der Hohepriester jenes Jahres, sagte zu ihnen: Ihr versteht überhaupt nichts. Ihr bedenkt nicht, dass es besser für euch ist, wenn ein einziger Mensch für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk zugrunde geht. Das sagte er nicht aus sich selbst; sondern weil er der Hohepriester jenes Jahres war, sagte er aus prophetischer Eingebung, dass Jesus für das Volk sterben werde. Aber er sollte nicht nur für das Volk sterben, sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln. (Joh 11,49-52)

Wie viele wissen, was scheinbar gut für alle ist. Gute Ratschläge auf Kosten anderer sind an der Tagesordnung. Jesus soll sterben, weil es für das politische Kalkül gut ist. Zu Ostern wird aber aus dem Opportunismus des Kajaphas die Erlösung für alle Menschen, weil Gott eingreift und seinen Sohn auferweckt.

Freitag, 11. April 2014

Freitag der 5. Fastenwoche, 11. April 2014

Wenn ich nicht die Werke meines Vaters vollbringe, dann glaubt mir nicht. Aber wenn ich sie vollbringe, dann glaubt wenigstens den Werken, wenn ihr mir nicht glaubt. Dann werdet ihr erkennen und einsehen, dass in mir der Vater ist und ich im Vater bin. (Joh 10,37-38)

Man kann sich gegen Jesus sperren. Man kann sich gegen Gott wehren oder auch ihm einfach gleichgültig gegenüberstehen. Gott erfahren kann ich nur, wenn ich für das Gute sensibel bin, das um mich herum geschieht. Dann erkenne ich die Werke, die Jesus für mich tut.

Donnerstag, 10. April 2014

Donnerstag der 5. Fastenwoche, 10. April 2014

Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen. (Joh 8,51)

Das Wort Jesu, das Evangelium schenkt Leben, schon hier auf Erden und erst recht in Ewigkeit. Nur in seinem Wort, ja nur in ihm selbst, ist der Tod überwunden.

Mittwoch, 9. April 2014

Mittwoch der 5. Fastenwoche, 9. April 2014

Jesus sprach zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien. (Joh 8,31-32)

Die Wahrheit ist oft schmerzhaft und nicht leicht zu tragen. Wer Jesus nachfolgt, muss sich aber darum bemühen. Umkehr und Versöhnung können nur mit der Wahrheit gelingen. Wenn ich anderen und mir selbst etwas vorlüge, dann ist kein Neuanfang möglich.

Dienstag, 8. April 2014

Dienstag der 5. Fastenwoche, 8. April 2014

Da sagte Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin. Ihr werdet erkennen, dass ich nichts im eigenen Namen tue, sondern nur das sage, was mich der Vater gelehrt hat. Und er, der mich gesandt hat, ist bei mir; er hat mich nicht allein gelassen, weil ich immer das tue, was ihm gefällt. (Joh 8,28-29)

Wer Jesus wirklich ist, wird erst durch das Kreuz deutlich und das auch nur für die, die sich im Glauben öffnen. Jesus handelt nämlich nicht für sich selbst und von sich selbst aus, sondern immer im Namen Gottes, seines Vaters. Wenn ich sein Jünger sein will, muss ich auch das tun, was Gott von mir will.

Montag, 7. April 2014

Montag der 5. Fastenwoche, 7. April 2014

Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt? Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr! (Joh 8,10-11)

Keiner hat die Ehebrecherin verurteilt, weil alle darauf gewartet haben, dass Jesus das Urteil spricht. Sie gehen weg und sind verärgert. Sie hätten ja gewusst, wie er urteilen und verurteilen soll. Jesus aber handelt anders. Die Sünde ist nicht einfach weggewischt, sondern benannt. Aber weil Jesus auf die Verurteilung verzichtet, gibt er der Frau ihre Würde zurück und ermöglicht ihr einen Neuanfang.

Sonntag, 6. April 2014

5. Fastensonntag, 6. April 2014

Jesus erwiderte ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das? Marta antwortete ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Messias bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll. (Joh 11,25-27)

Es geht nicht um Worte, Vorschriften, Gebote oder ein Lebenskonzept. Es geht um Jesus selbst. Marta weiß nicht, was sie erwartet. Sie trauert noch um ihren toten Bruder Lazarus. Aber sie vertraut sich Jesus an. Christsein heißt, sich selbst und das eigene Leben Jesus anvertrauen. Dann wird der Glaube zur Lebensquelle.

Samstag, 5. April 2014

Samstag der 4. Fastenwoche, 5. April 2014

Als die Gerichtsdiener zu den Hohenpriestern und den Pharisäern zurückkamen, fragten diese: Warum habt ihr ihn nicht hergebracht? Die Gerichtsdiener antworteten: Noch nie hat ein Mensch so gesprochen. (Joh 7,45-46)

Die Gerichtsdiener wurden ausgeschickt, um Jesus zu holen. Sie hätten sich auf ihren Auftrag berufen und ihn einfach mitnehmen können, ohne zu überlegen. Aber sie haben zugehört, sich ihre eigene Meinung gebildet und danach gehandelt. Sie haben die Begegnung mit Jesus in ihrem Leben zugelassen.

Freitag, 4. April 2014

Freitag der 4. Fastenwoche, 4. April 2014

Während Jesus im Tempel lehrte, rief er: Ihr kennt mich und wisst, woher ich bin; aber ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen, sondern er, der mich gesandt hat, bürgt für die Wahrheit. Ihr kennt ihn nur nicht. Ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und weil er mich gesandt hat. (Joh 7,28-29)

Wie oft bilde ich mir ein, ich wüsste, was Gott will: Ich weiß es, kein anderer. Jesus sagt zu seinen Gegnern: Ihr wisst, wer ich bin und was ich tue. Aber weil ihr selbst schon beschlossen habt, was richtig für euch ist, deshalb könnt ihr gar nicht entdecken, worauf es wirklich ankommt.

Donnerstag, 3. April 2014

Steinigung Jesu – Steinigung heute

Im Johannesevangelium zeichnet der Evangelist einen immer deutlicher werdenden Konflikt zwischen Jesus und manchen jüdischen Autoritäten, der dann letztlich in die Auslieferung an Pilatus mündet. Nachdem er die Steinigung einer Ehebrecherin verhindert hat mit den Worten: “Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein” (Joh 8,7), wird von verschiedenen Auseinandersetzungen erzählt. Jesus spricht über sich selbst, sein Verhältnis zum Vater und über die Taten der “Juden” (gemeint sind wohl Sadduzäer und Pharisäer). Mehr und mehr spitzt sich die Debatte zu, und nun wollen sie ihn steinigen, sie haben nämlich die Steine schon in der Hand (Joh 8,59; 10,31). Sie werfen ihm Gotteslästerung vor, Religionsfrevel. Was zunächst noch eine Auseinandersetzung um Gesetzesauslegung war, wird nun zu einer direkten, persönlichen Konfrontation. Jesus geht ihr nicht aus dem Weg. Obwohl er um die Gefahr weiß, geht er nach Jerusalem (Joh 11,8).

Die Steinigung ist in vielen alten Religionen belegt. Sie ist für schwere religiöse Vergehen vorgesehen. Damit soll alles Unreine aus dem Volk entfernt werden. Die Aufgabe einer kultischen Religion ist ja, die Gläubigen rein zu machen und so für die Begegnung mit Gott vorzubereiten. Jene, die nicht zur Glaubensgemeinschaft gehören, sind unrein. So zumindest die Vorstellung. In manchen Teilen der Erde wird sie heute noch oder sogar wieder praktiziert, obwohl sie uns zurecht völlig unzeitgemäß scheint.

Obwohl wir Steinigungen für barbarisch halten und völlig ablehnen, hat die moderne Gesellschaft viele Formen gefunden, Menschen auf andere Weise vorzuführen und zu “steinigen”, etwa im Gespräch, beim Tratschen hintenherum, über die Medien oder im Internet.

Das geschieht aus religiösen Motiven, so wenden sich fundamentalistische Moslems in vielen Teilen der Welt gegen Christen und andere Gläubige, Atheisten und säkulare Menschen gegen gläubige, aber auch Christen gegen die Angehörigen anderer Konfessionen oder sogar katholische, orthodoxe oder evangelische Gläubige gegeneinander. Und das Motiv ist immer das gleiche: die “richtigen” Gläubigen wollen die “falschen” Gläubigen entfernen, ja vernichten. Wo Menschen glauben, gibt es Auseinandersetzungen um den rechten Glauben. Und weil es beim Glauben um eine existentielle Sache geht, gehen die Konfrontationen tief ins Persönliche.

Das geschieht aber auch in der Gesellschaft, so bekämpfen einander die Angehörigen verschiedener politischer Gruppierungen, unterschiedlicher Nationalitäten und Schichten, Inländer und Ausländer, Nachbarn, Reiche und Arme, Frauen und Männer, Junge und Alte, Partner und Expartner, Menschen mit verschiedenen Ansichten und Gefühlen usw. Auch hier ist die Motivation im Grunde dieselbe: die “Richtigen” wollen die “Falschen” entfernen. Die Unterscheidung von “rein” und “unrein”, “drinnen” und “draußen”, “richtig” und “falsch” spielt in der Religion deshalb eine Rolle, weil sie urmenschlich ist.

Die Botschaft Jesu geht über diese Unterscheidung hinaus. Gott “lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte” (Mt 5,45). Die Feindes- und Nächstenliebe ist sehr schwer. Sie ist aber geboten, weil Gott alle Menschen liebt. Christen sollen vollkommen sein, wie Gott vollkommen ist (Mt 5,47). Ein erster Schritt dorthin ist, die Steine niederzulegen und nicht auf die anderen zu werfen.

Donnerstag der 4. Fastenwoche, 3. April 2014

Wie könnt ihr zum Glauben kommen, wenn ihr eure Ehre voneinander empfangt, nicht aber die Ehre sucht, die von dem einen Gott kommt? (Joh 5,44)

Mein Glaube hat mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Ich werde mir oft selbst zum Hindernis, weil ich mir Anerkennung und Ehre bei den anderen erwarte. Die Ehre, die von Gott kommt, ist anders. Da zählt das Gute, das oft unbemerkt und manchmal ganz wie von selbst geschieht.

Mittwoch, 2. April 2014

Mittwoch der 4. Fastenwoche, 2. April 2014

Amen, amen, ich sage euch: Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden; und alle, die sie hören, werden leben. Denn wie der Vater das Leben in sich hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben in sich zu haben. (Joh 5,25-26)

Der Glaube an Jesus Christus schenkt Leben. Aber das geschieht nicht immer und überall, sondern nur dann, wenn ich mich darauf einlasse, wenn ich die Stunde erkenne. Die Stunde Jesu ist am Karfreitag, sein Tod am Kreuz, der in die Auferstehung übergeht.

Dienstag, 1. April 2014

Dienstag der 4. Fastenwoche, 1. April 2014

Da sagte Jesus zu ihm: Steh auf, nimm deine Bahre und geh! Sofort wurde der Mann gesund, nahm seine Bahre und ging. Dieser Tag war aber ein Sabbat. (Joh 5,8-9)

Das Wort Jesu schenkt Heil. Die anderen haben ihn bedauert, wollten ihn helfen, in seiner Situation irgendwie zurechtzukommen. Da ist ein Armer, der nicht gehen kann, was für ein Glück für mich, dass es mir gut ist, denken sie. Jesus aber lässt es nicht dabei. Er wendet sich dem, der nicht mehr weiterkommt, zu und sagt: Steh auf! Geh deinen Weg selbst! Mit dem Glauben geht es!