Freitag, 2. März 2018

Sondern erlöse uns von dem Bösen.

Schließlich bitten wir darum, dass Gott uns vom Bösen erlösen oder befreien möge. Denn das Böse hindert uns daran, wirklich unserer Berufung zu folgen. Die Sünde, die einmal in die Welt gekommen ist, wirkt weiter. Sie führt dazu, dass ich lieber sündige als nicht sündige. Sie schwächt die menschliche Freiheit. Dem Kreislauf der Sünde können wir Menschen von selbst nicht entkommen. Dafür ist die Erlösung notwendig.

Mit dieser Bitte ist die Anerkennung verbunden, dass die menschliche Kraft alleine gegen das Böse nicht ausreicht. Wir brauchen Gottes Hilfe, weil die menschliche Freiheit das allein nicht schafft. Ich will das Gute tun und bitte Gott um Kraft dazu. Ich will das Böse vermeiden, aber allzu oft scheitere ich daran, weil das Böse stärker ist. Daher bitten wir um die Erlösung und darum, dass sie auch in meinem Leben ankommt. Damit verbunden ist die Bereitschaft, das Böse in meinem Leben zu bekämpfen und das Gute zu wollen.

Die sieben Bitten des Vater unser fassen zusammen, was wir als Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, bekennen. Er führt uns in die Gemeinschaft mit Vater und dem Heiligen Geist. Daher ist es alte Tradition am Schluss eine Doxologie anzufügen, einen Lobpreis, der das Reich, die Macht, die Herrlichkeit Gottes besingt.

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